Juni: Erdbeer-Zeit
Alles grünt und blüht und die Natur zieht ihr schönstes Kleid an. In unseren Hausgärten ist nun eine Menge zu beobachten, zu hören, zu riechen und natürlich zu bewerkstelligen. Es wird vorbereitet, eingesät, gepflanzt und gegossen, sodass alles gut gedeihen kann.
Vielerlei Blüten gibt es zu sehen – Blüten der wunderbaren Stauden, blühende Sträucher und Obstbäume. Eine Vielfalt an Form, Farbe und Duft. Die Blütezeit ist der Beginn einer ertragreichen Gartensaison.
Wissenswertes zur Erdbeere
Die Erdbeere blüht üppig mit ihren weißen fünfblättrigen Blüten, die an sogenannten Trugdolden wachsen. Es befinden sich mehrere Blüten an einem Stängel. Erdbeeren gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Ihre Blüte erinnert an eine ungefüllte Rosenblüte. Nicht alle Erdbeersorten sind zwittrig, es gibt auch weibliche und männliche Vertreter in der Sortenvielfalt. Sind die Blüten durch Insekten befruchtet, wachsen die Früchte heran. Wobei wir genaugenommen eine rote Scheinbeere ernten, denn die eigentliche Frucht sind die kleinen gelben Nüsse auf der Oberfläche des Fruchtkörpers, die Samen also.
Erdbeer-Pflege
Erdbeeren sind pflegeleicht. Sie benötigen einen sonnigen und nicht zu trockenen Standort. Selbst bei wenig Platz im Kübel, im Balkonkasten oder auch als Hängeampel gepflanzt, verwöhnen sie mit ihren leckeren Früchten unseren Gaumen. Von Mai bis in den Juli hinein reifen die roten Scheinbeeren heran. Wenn man eine remontierende Erdbeersorte gepflanzt hat, dann heißt das, die Erntezeit wird verlängert bis in den Oktober hinein. Remontierende Erdbeersorten, auch Monatserdbeeren genannt, blühen und fruchten. Sie legen eine kurze Ruhepause zwischen den Blütestadien ein. Die Früchte sind allerdings kleiner als bei der ersten Fruchtbildung. Die Sorten „Bravura“, „Favori“ oder „Amandine“ gehören zu den remontierenden Erdbeeren. Diese Pflanzen brauchen ausreichend Wasser.
In Töpfen sollten Erdbeeren nicht zu trocken stehen. Mit Humus oder handelsüblichem Dünger wird die Erde bei der Pflanzung angereichert und wenn die ersten Früchte zu sehen sind, kann noch einmal eine kleine Düngergabe nachgereicht werden. Ansonsten düngt man kräftiger erst wieder nach der Ernte, denn dann werden die neuen Blüten für die nächste Saison angelegt.
Vermehrung
Soll die Pflanze sich nicht vermehren, müssen frühzeitig die heranwachsenden Ausläufer entfernt werden. Möchte man die Ausläufer erhalten, um im Herbst neue Pflanzen zu haben, dann drückt man die Herzknospe am Ende des Triebes mit den kleinen Noppen, die sich daran befinden, in die Erde. Aber Achtung: die Basis darf nicht mit Erde bedeckt werden. Nach einigen Wochen hat sich eine Wurzel gebildet und die Jungpflanze kann von der Mutterpflanze abgetrennt werden. An einem ausgesuchten Standort wird die Jungpflanze so tief gepflanzt, dass das Herz über der Erdoberfläche bleibt.
Gut zu wissen
Die Früchte sind reich an Vitamin C, enthalten Folsäure, Kalzium und Kalium. Für eine entwässernde und kalorienarme Fastenkur sind sie ebenfalls gut geeignet. Am besten schmecken Erdbeeren pur oder als Konfitüre, in Joghurt oder als Kompott zu Griesbrei. Natürlich sind Erdbeeren auch bei Cocktails und Bowlen nicht mehr wegzudenken. Ob als Shake oder prickelnd mit Sekt aufgegossen, sind Erdbeeren eine Augen- und Gaumenweide.
Wem nun das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, kann sich einen unserer leckeren Erdbeer-Drinks mixen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Der perfekte Drink für laue Sommerabende:
Alkoholfreier Genuss für Rhabarber-Fans:
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Kerngehäuse e.V.
Zur Autorin des Gastbeitrags:
Jana Reichel ist Projektmitarbeiterin der Kompetenzstelle Streuobst im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft. Für mineralquellen.de schreibt sie regelmäßig Beiträge zu Streuobstthemen und den vielfältigen Aktivitäten des Kerngehäuse e.V.. Unser Kooperationspartner setzt sich mit vielfältigen Aktivitäten für die Erhaltung und Förderung von Streuobstwiesen ein. Weitere Informationen unter essbarer-naturpark.de.
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