Klimafreundlicher im Homeoffice
Einfach schnell im Homeoffice Energie sparen? Wir haben die besten Tipps für energieschonendes Arbeiten gesammelt.
Beim Thema Homeoffice scheiden sich die Geister. Während die einen die zusätzliche Flexibilität und Zeitersparnis durch den wegfallenden Arbeitsweg schätzen, sehnen sich andere nach festeren Strukturen und den sozialen Kontakten im Büro. Ob Homeoffice-Fan oder –Kritiker: fest steht, dass sich der eigene CO2-Fußabdruck durch den wegfallenden Arbeitsweg deutlich verringert.
Es ist lange bekannt, welche massiven Auswirkungen der Weg zur Arbeit auf unseren CO2-Fußabdruck hat. 2019 pendelten ca. 13 Millionen Menschen täglich mit dem Auto zur Arbeit. Während der Corona-Pandemie ist die Belastung der Städte durch Autos deutlich zurückgegangen, was beispielsweise an ausbleibenden Staumeldungen spürbar ist. Ein positiver Effekt für‘s Klima!
Wer von Zuhause aus arbeitet, verbringt allerdings deutlich mehr Zeit in der privaten Wohnung. Die logische Folge ist daher ein entsprechender Anstieg im privaten Energieverbrauch. Unseren Energieverbrauch im Homeoffice können wir mit ein paar kleinen Anpassungen beeinflussen und reduzieren. Wir haben die besten Tipps und Tricks für Sie gesammelt:
Die Grundlage: Zu einem Ökostrom-Anbietenden wechseln!
Leider nützt alles Energiesparen nur wenig, wenn der Strom aus fossilen Energieträgern wie Kohle, Gas oder Erdöl bezogen wird. Wer noch keinen Ökostrom nutzt, sollte spätestens jetzt über einen Wechsel nachgedenken. Achten Sie dabei auf Ökostrom-Anbietende, die aktiv zur Energiewende und zum Kohleausstieg beitragen, denn Ökostromtarife bei herkömmlichen Anbietern zögern die Energiewende nur unnötig hinaus. Der Wechsel zu Ökostrom ist die Basis und der wichtigste Schritt zu einem klimafreundlicheren Fußabdruck. Bei der Auswahl des Anbieters können Vergleichsportale eine nützliche Übersicht geben.
Arbeitsplatz clever einrichten
Eine helle Arbeitsumgebung fördert die Konzentration und entlastet die Augen. Idealerweise platziert man den Arbeitsplatz am Fenster, dadurch wird das Tageslicht genutzt und weniger künstliche Beleuchtung benötigt. Ein positiver Nebeneffekt: man kann auch mal die Gedanken nach draußen schweifen lassen.
Gibt es dennoch zu wenig Tageslicht für eine optimale Arbeitsumgebung oder ist ein Standort am Fenster räumlich nicht möglich, dann sollte man die Leuchtmittel der Lichtquellen durch LEDs ersetzen, denn sie verbrauchen im Vergleich zur Glühlampe bis zu 90 % weniger Strom.
Geräte & Co
Es lohnt sich einmal intensiv über die Wahl des Arbeitsgeräts nachzudenken. Denn hier kann überraschend viel Energie eingespart werden. Ein Laptop verbraucht im Vergleich zu einem Desktop-PC nur einen Bruchteil an Strom. So kann die Wahl des Laptops ganze 130 kg Klimagase einsparen.
Das macht sich auch finanziell bemerkbar: Der Strom für die Nutzung eines Laptops kostet pro Arbeitstag ca. 0,15 €. Für ein größeres Gerät mit extern angeschlossenen Geräten, wie Monitor oder Tastatur liegen die täglichen Stromkosten bei ca. 0,50 €.
Bei der Benutzung der Geräte kann man ebenfalls einiges klimafreundlicher gestalten. Große und helle Displays benötigen mehr Strom als kleinere und dunklere Displays. Passt die Helligkeit mehrmals täglich Ihren Bedürfnissen an. Sollten Sie Pausen einlegen, dann schalten Sie das Display komplett aus, denn Bildschirmschoner sind wahre Stromfresser.
Nicht mehr benötigte Anwendungen und Programme sollte man schließen und das E-Mail-Programm einmal gründlich aufräumen. Denn pro Jahr produziert eine Person ca. 275 kg CO2 durch E-Mails. Wir können also unwichtige und alte Mails löschen, Spamfilter einrichten, unerwünschte Newsletter und E-Mail-Benachrichtigungen abstellen, um die 45 Milliarden Server, die unseren Mailverkehr ermöglichen, zu entlasten. Für eine geringere E-Mail-Größe sollte man auf Bilder in der Signatur verzichten. Fotos können vor dem Versand komprimiert oder über Onlinespeicher wie Dropbox oder WeTransfer versendet werden.
Zum Feierabend sollten die Geräte komplett abgeschaltet werden - dabei auch an vernetzte Geräte wie Drucker denken. Wie wäre es mit einer Steckerleiste, um alles mit einem Handgriff auszuschalten?
Drucken vermeiden das richtige Papier wählen
Wenn möglich, sollte man doppelseitig oder auf Schmierpapier drucken. Bei der Wahl des Papiers empfiehlt sich nicht gebleichtes Recyclingpapier, erkennbar am Siegel Blauer Engel. Dieser garantiert, dass ausschließlich Altpapier verwendet wurde. Durch Recyceln von Altpapier werden nicht nur weniger Bäume gefällt, sondern auch weniger Wasser und Energie verbraucht. Nach Angaben des Bundesumweltamtes werden beim Recyceln von Altpapier über 30% der Wassermenge und etwa die Hälfte der Energie gegenüber der Herstellung von neuem Papier eingespart.
Richtig heizen lüften
Pausen und frische Luft sind wichtig für die Konzentration. Beim regelmäßigen Stoßlüften, sollte man die Heizkörper runterdrehen. Denn auch das Heizen ist ein riesiger Hebel, um Energie zu sparen. Schließlich machen Heizung und Warmwasser mehr als 75 % des privaten Energieverbrauchs in der Wohnung aus. Für klimafreundlicheres Heizen helfen schon einfache Maßnahmen: Fenster und Türen abdichten, Heizkörper regelmäßig entlüften, Heizung richtig einstellen oder Thermostate verwenden. Wenn die Temperatur nur um 1 °C gesenkt wird, spart das rund 6 % Energie.
Wie wär’s jetzt mit einer klimafreundlichen Pause und einem Spaziergang in der Natur? Nicht vergessen: es muss nicht gleich alles perfekt sein. Lassen Sie uns gemeinsam anfangen und kleine Schritte gehen – der Umwelt zu Liebe.
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