Nachhaltig leben

Natur bewahren, Ressourcen schonen, Energie einsparen

Die Europäische Union unterstützt die Mineralquellen Bad Liebenwerda bei der Überprüfung und Verbesserung der energetischen Situation im Brunnenbetrieb.

Quellgesundes Mineralwasser braucht eine intakte Natur. Nur so kann langfristig die Qualität des unberührten, reinen und kristallklaren Bad Liebenwerda Mineralwassers, das seinen Ursprung im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft hat, sichergestellt werden. Die Mineralquellen Bad Liebenwerda sind sich dieser Verantwortung bewusst und unterstützen bereits seit vielen Jahren entsprechende Naturschutzprojekte.

Darüber hinaus wurde der Brunnenbetrieb innerhalb des letzten Jahres durch das unabhängige Prüfinstitut GUTcert bewertet. Nach verschiedenen Audits erhielten die Mineralquellen Bad Liebenwerda die Zertifizierung nach der international gültigen Umweltmanagementnorm ISO 14001. Die Prüfenden nahmen im Rahmen der umfassenden betrieblichen Begutachtungen eine Vielzahl umweltrelevanter Aspekte, wie Energie-, Ressourcen- und Abfallmanagement, Lieferantenbeziehungen, den Transportbereich sowie die Einkaufs- und Verpackungspolitik, unter die Lupe.

Christian Schindel, geschäftsführender Gesellschafter der Rhönsprudel Gruppe dazu: „Unser Unternehmen legt sehr großen Wert auf eine verantwortungsbewusste Nutzung unserer Ressourcen. Nur mit einer nachhaltigen betrieblichen Umweltpolitik werden wir diesem Anspruch gerecht. Im Rahmen des von uns eingeführten Energie- und Umweltmanagements werden bereits alle Energieströme, wie z. B. Gas bzw. Heizöl, Strom und Dieselverbräuche erfasst. In diesen Managementsystemen setzen wir uns fortlaufend Ziele um stetig Energie bzw. Ressourcen einzusparen. Hierzu haben wir eine hohe Anzahl an Maßnahmen und Investitionen, wie z.B. die Überprüfung und Verbesserung der energetischen Situation im Brunnenbetrieb, bei welcher wir durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert werden, geplant.“  

Ziel ist es, in den Bereichen Wärmetechnik und Stromversorgung regenerative Energien einzusetzen und klimafreundlichere Energie in den Produktionsprozessen zu nutzen. Bereits seit einigen Jahren kommt bei den Mineralquellen nur zertifizierter Ökostrom zum Einsatz, zukünftig könnte die Stromversorgung dann z. B. über eine eigene Photovoltaikanlage erfolgen.

Zur erfolgreichen Umsetzung des durch die Europäische Union und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung geförderten Projektes sind folgende Schritte geplant:

(1) Standortanalyse zur nachhaltigen und langfristigen Energieversorgung mit der Erstellung von möglichen Versorgungsvarianten

  • Erfassung von komplexen Energieversorgungsstrukturen
  • Untersuchung der Primärversorgungsmöglichkeiten
  • Ausarbeitung der technischen Erzeugungsvarianten
  • Kostenanalyse, Kostengegenüberstellungen, Perspektivbetrachtung
  • Vorstellung und Präsentation

(2) Internes Energiestrukturkonzept über die Anlagenhydraulik für die prozess- und gebäudetechnischen Einrichtungen in Anlehnung an das Versorgungskonzept

  • Bestandsaufnahme der kompletten Anlagentechnik und Medienversorgung
  • Erstellung der Ist-Situationsversorgung mit den entsprechenden Medien
  • Erfassung und Auswertungen der Verbraucherstrukturen
  • Konzeptplanung von hydraulischen Alternativversorgungen
  • Ermittlung und Berechnung der zukünftigen Verbrauchsstrukturen
  • Kostenanalyse, Kostengegenüberstellungen, Perspektivbetrachtung
  • Vorstellung und Präsentation

(3) Prozessoptimierung der anlagentechnischen Einrichtungen - intelligente Vernetzung aller Verbraucher:innen

  • Erstellung einer Prozessmatrix mit Verbrauchs- und Spitzenbedarf
  • Konzeptplanung einer Netztopologie unter Berücksichtigung der herstellerspezifischen Kommunikationsfähigkeiten
  • Funktionelle Beschreibung der gesamtheitlichen und möglichst gleichmäßigen Abnahmestruktur zur Vermeidung von unnötigen Leistungsspitzen
  • Kostenanalyse, Kostengegenüberstellungen, Perspektivbetrachtung
  • Vorstellung und Präsentation

(4) Energieflussschemata Wärme/Strom/Wasser mit vernetzen Zähleinrichtungen

  • Auf Basis der zuvor durchgeführten und erweiterten technischen Aufnahmen werden Energieflussschemen über alle Medien erstellt
  • Konzeptionelle Planung von Messeinrichtungen mit der Erfassung aller relevanten Verbraucher und Verbraucherinnen
  • Vorstellung und Präsentation