Nachhaltige Ernährung - sich selbst & der Umwelt Gutes tun

Dass eine nachhaltige Ernährung einen enorm positiven Einfluss auf unsere Natur haben kann, ist dir vielleicht bekannt. Doch wie genau kannst du das in deinen Alltag integrieren, ohne daraus eine Ganztagsbeschäftigung werden zu lassen? Wir zeigen dir heute, wie du ganz einfach Bissen für Bissen die Umwelt schonen kannst.

Was ist nachhaltige Ernährung überhaupt?

Worte wie Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein oder Umweltfreundlichkeit sind in aller Munde, ihre genaue Definition ist dabei nicht ganz klar und erst recht nicht einheitlich geregelt. Worin sich jedoch die meisten einig sind: Nachhaltig ist, was der Natur wenig Schaden bringt. Und dieses Prinzip greift auch beim Essen.

Drei kleine Schritte, die sich einfach in deinen Alltag integrieren lassen

Genuss und nachhaltige Ernährung können ganz einfach Hand in Hand gehen. Unsere Tipps zeigen dir ganz entspannt den Weg. Das Wichtigste dabei ist jedoch: Behalte dir deine Freude am Essen bei, setze einen Schritt ohne Druck nach dem anderen und schaue individuell, was sich mit deinem Leben gut vereinbaren lässt.

1. Unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen

Vor allem Großeltern werden nun wohl schmunzeln und doch ist es wichtig, sich auch die vermeintlich offensichtlichen Dinge ab und an in Erinnerung zu rufen: Je unverarbeiteter die Lebensmittel sind, desto besser sind sie auch für die Umwelt. Außerdem bereiten sie Freude bei der Zubereitung und bringen dich wieder näher in den Kontakt mit unserer Natur.

Doch nicht nur der Umwelt tust du einen Gefallen damit, wenn du deinen Konsum von hoch verarbeiteten Lebensmitteln bewusst im kleinen Rahmen hältst: Solche sogenannten Convenience Produkte – wozu nicht nur Fast Food, Süßigkeiten und Chips gehören – enthalten oft Inhalte wie Zucker, Salz, Farb- und Konservierungsstoffe.

Verzichten musst du darauf aber nicht! In kleinen Mengen bewusst genossen sind verarbeitete Produkte eine unbedenkliche Abwechslung, die den Alltag erleichtern können. Vielleicht versuchst du dich zum Beispiel einmal an einem Kompromiss und backst einen fertigen Pizzateig auf, den du anschließend selbst mit frischem Gemüse aus dem Garten oder vom Markt belegst. Probier’s mal aus!

2. Regional und saisonal einkaufen

Beim Importieren von exotischen und außerhalb der Erntesaison verkauften Gemüsen und Früchten nach Deutschland kommen teils enorme Transportwege zustande. Dies führt nicht nur zum Ausstoß von mehr CO₂ durch die Flug-/Fahrzeuge und Schiffe, auch bedeutet das oft, dass die empfindlichen Lebensmittel unreif geerntet werden und nachträglich reifen müssen.

Letzteres funktioniert bei manchen Sorten von allein, bei anderen muss mit Ethen – einem natürlichen Gas, das z. B. Äpfel absondern – nachgeholfen werden. Diesen logistischen Aufwand und die Transportwege sparst du ein, wenn du kaufst, was ohnehin gerade bei dir um die Ecke wächst.

Aber aufgepasst: Manche heimischen Köstlichkeiten wie Erdbeeren stammen womöglich auch außerhalb der Saison aus der Region, wurden dann aber in beheizten und künstlich beleuchteten Gewächshäusern herangezogen. Um dir die Auswahl bei deinem nächsten Einkauf ein wenig zu erleichtern, haben wir hier einen tollen Saisonkalender für dich. Damit wird nachhaltige Ernährung zum Kinderspiel!

3. Pflanzenbasiert essen

Gemüse und Obst machen nicht ohne Grund die zweite Stufe in der Ernährungspyramide aus. Pflanzliche Lebensmittel versorgen deinen Körper mit den wichtigsten Vitaminen und Nährstoffen. Und Kartoffeln sowie Getreidesorten machen mit ihren Ballaststoffen ordentlich satt.

Viel und ausgewogen Gemüse, Obst, Getreide und Hülsenfrüchte zu essen, hält dich nicht nur satt und gesund, es ist auch super für eine nachhaltige Ernährung. Denn beim direkten Anbau von Lebensmitteln werden weniger Ressourcen und Landmasse benötigt als beim Anbau von Futtermitteln und dem Halten von Tieren.

Bau doch mal einen rein pflanzlichen Tag in deine Woche ein und probiere ein köstliches Gericht ohne Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Als Anregung kommt hier ein tolles Rezept für dich. Du wirst sehen wie einfach und lecker das sein kann!

Nachhaltige Ernährung einfach mal ausprobieren

Wir finden es super, dass du mit dem Lesen dieses Beitrages einen ersten Schritt für deine nachhaltige Ernährung tust und Wissen sammelst! Doch was wäre all die Theorie wert, wenn wir nicht ein einfaches und leckeres Rezept für dich parat hätten, mit dem du das Erlernte direkt in die Tat umsetzen kannst.

Saftige Apfelmuffins

Für etwa 18 Muffins benötigst du:

  • 150 ml Apfel Direktsaftschorle Heimische Ernte
  • 125 g unraffinierter Zucker
  • 125 ml neutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
  • 200 g Mehl (z. B. Dinkelmehl)
  • 100 g gemahlene Nüsse (z. B. Mandeln)
  • 4 geriebene Äpfel aus deiner Region
  • 15 g Backpulver
  • nach Belieben Zimt

So einfach geht’s:

1. Heize den Ofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vor.

2. Verrühre erst die trockenen, dann auch die feuchten Zutaten mit einem Handrührgerät oder Rührbesen in einer großen Schüssel zu einem Teig.

3. Fülle den Teig in gefettete oder mit Papierförmchen ausgelegte Muffin-Ofenformen.

4. Backe die Apfelmuffins für etwa 30 Minuten. Teste mit einem Holzstäbchen, ob sie gar sind. Löse die fertigen Muffins nach dem Auskühlen aus der Form, damit sie nicht auseinanderfallen.

Genieße sie zu deinem Bad Liebenwerda Mineralquellen Lieblingsgetränk oder einfach als süße Nascherei für zwischendurch.

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