Lachendes Kind steht in Gemüsebeet

Gemeinsam mit dem Sozialunternehmen Acker begeistern wir Kinder für gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit und Natur

Erinnern Sie sich an die kostbaren Momente, in denen in Omas Garten zarte Möhren gepflanzt wurden? Das Unkraut sorgfältig entfernt, an heißen Tagen eifrig bewässert, alles aufmerksam beobachtet, bis schließlich die Zeit der eigenen Ernte gekommen war? Mit schmutzigen Händen und einem unendlichen Stolz in den Augen, wenn aus den kleinen Samen nach einer geduldigen Wartezeit knackiges Gemüse erwachsen ist – dieses wunderbare Gefühl scheint vielen Kindern von heute leider fremd zu sein. In den Städten fehlt es in Kitas, Kindergärten und Schulen oft an Gärten oder anderen grünen Oasen. Beschauliche Schrebergärten sind eine Seltenheit geworden, und nicht jede Kindertagesstätte oder Kindergarten kann sich einen eigenen kleinen Gemüsegarten leisten.

Hier setzt das Sozialunternehmen Acker mit seinem mehrfach ausgezeichneten Bildungsprogramm AckerRacker an. Es ermöglicht Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren, auf einer Ackerfläche ihr eigenes Gemüse anzubauen. Angefangen von umfangreichen Fortbildungen für Pädagogen und Pädagoginnen bis hin zu liebevoll gestalteten Lernmaterialien, die mit dem Gemüsehelden Rudi Radieschen und seinen Ackerfreunden und Ackerfreundinnen Gülay Gurke, Paulina Palmkohl, Karlos Kartoffel und Willi Wurm Lust auf noch mehr Ackerabenteuer machen.

AckerRacker setzt dabei konsequent auf Nachhaltigkeit. Das Ziel ist es, den Gemüsegarten fest in den Alltag von Kindertagesstätten und Kindergärten zu integrieren. Auf spielerische Weise kommen schon die Kleinsten in Kontakt mit der Natur und erwerben dabei fast unbemerkt wertvolles Wissen über ökologische Zusammenhänge. Gleichzeitig lernen sie Teamgeist und entwickeln ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein.

Diesen Herausforderungen stellen wir uns

Unsere Gesellschaft wird von einem Überfluss an Ressourcen geprägt, auch im Bereich der Lebensmittel. Die ständige Verfügbarkeit, unabhängig von Ort und Zeit, führt zu einer unnatürlichen Selbstverständlichkeit und einem Mangel an Wertschätzung. Kein Wunder, dass rund 30 % der Lebensmittel verschwendet werden und somit rund 55 kg Lebensmittel pro Kopf jährlich in der Mülltonne landen.

Gleichzeitig steigt die Zahl der gesundheitlichen Herausforderungen, die mit moderner Ernährung und Bewegungsmangel einhergehen. Zudem werden Lebensmittel heutzutage oft stark verarbeitet, und bunte Verpackungen sowie genormte Größen und Formen erschweren den Bezug zum natürlichen Ursprung.

Die Kleinen in unserer Gesellschaft wachsen genau mit diesen Herausforderungen auf. „Woher stammt eigentlich mein Gemüse?“ ist eine Frage, die viele Kinder heutzutage nicht beantworten können. Kaum ein Kind weiß, wie Lebensmittel angebaut werden oder woher sie stammen. AckerRacker zeigt schon den Kleinsten wie das Gemüse auf den Teller kommt.

Besorgniserregend ist auch, dass lediglich 1,5 % der 6- bis 11-jährigen Kinder ausreichend von den vitaminreichen Leckerbissen zu sich nehmen. Und auch hier kann AckerRacker nachhaltig etwas bewirken. So steht bei den teilnehmenden Kitas und Kindergärten häufig deutlich mehr Gemüse auf dem Speiseplan. Wo immer es möglich ist, können die Kinder sogar bei der Zubereitung der knackigen und fruchtigen Leckerbissen live mit dabei sein und etwas lernen.

Logo mit einen roten Radieschen und dem Schriftzug „AckerRacker“

Wie wir AckerRacker unterstützen

Wir sind stolze Förderpartner des Bildungsprogrammes „AckerRacker“ an der Kita „Storchennest“. Diese Kita in Potsdam, Brandenburg bietet ideale Voraussetzungen für praktische Erfahrungen im Bereich des Säens, Pflanzens und Ackerns, da sie über einen großzügigen Außenbereich verfügt.

Kindergärtnerin unterrichtet ihre Kindergartengruppe im Freien

Gemeinsam mit den Erziehenden bauen die Kinder hier bis zu 25 Gemüsesorten auf ihrem Acker an. So erfahren sie nicht nur, woher die Lebensmittel kommen und wie man sie pflegt, sondern natürlich auch, wie lecker selbst angebautes Gemüse schmeckt. Dabei wird die Kita tatkräftig bei der Anbauplanung und der Einrichtung des Ackers unterstützt. Das Sozialunternehmen hat dabei an alles gedacht, von der Lieferung des Saatguts und der Jungpflanzen bis hin zu professionellen Workshops für die Erziehenden und wöchentlichen Acker-Infos mit Tipps und Anregungen.

Seit Sommer 2023 haben wir unser Förderengagement erweitert und unterstützen nun auch die Kita „BuntStifte“ in Dresden. Dadurch möchten wir noch mehr Kindern die Möglichkeit bieten, von den positiven Effekten des Bildungsprogrammes „AckerRacker“ zu profitieren und einen nachhaltigen Bezug zur Natur zu entwickeln .

Warum uns die Kooperation eine Herzensangelegenheit ist

Gemeinsam mit dem Sozialunternehmen Acker setzen wir uns mit voller Leidenschaft für eine gesellschaftliche Veränderung ein, die auf nachhaltigem Konsumverhalten und der Wertschätzung von Natur und Lebensmitteln basiert – und das zeigt Wirkung.

Kinder zeigen fröhlich ihre Hände mit Erde in die Kamera

In der aktuellen Wirkungsanalyse stellt das Sozialunternehmen heraus: 69 % der teilnehmenden Kinder stärken ihre positive Einstellung zur Natur und rund 67 % sind begeistert vom Gemüseanbau.

 

„Wir möchten so vielen Kindern wie möglich die Chance geben, den Wert der Natur für sich zu entdecken. Gleichzeitig wollen wir vermitteln, woher unser Essen kommt und wie viel Arbeit darin steckt. Auf diese Weise setzen wir der Lebensmittelverschwendung nachhaltig etwas entgegen.“ (Acker e. V.)